Die Omnichannel-Zwickmühle

Andreas Nierlich, Director Retail DACH bei Blue Yonder, über Herausforderungen und Chancen im Omnichannel-Geschäft

München, 03.08.2022 /

Nach einer Pandemie, einem havarierten Frachter, Container-Knappheit und Staus vor Häfen hätte man meinen können, es kehre nun endlich Ruhe ein in die gebeutelte Welt der Lieferketten. Aber weit gefehlt: zusätzlich zum Krieg in der Ukraine sind immer weiter steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie Material- und Personalknappheit Treiber einer Inflation, wie wir sie seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt haben.

Obwohl Verbraucher:innen dadurch so verunsichert sind wie nie, haben sie nach wie vor hohe Ansprüche an die Verfügbarkeit von Waren, kostenlose und schnelle Lieferung, Nachhaltigkeit und den Preis. Dass gerade Deutschland als das Land der Preisbewussten gilt, ist nicht neu. In Zeiten hoher Inflation zeigt sich diese Eigenschaft noch deutlicher.

Dem steht ein Handel gegenüber, der in Zeiten von Inflation und Lieferkettenproblemen seine Materialpreise im Griff behalten und wissen muss, ob er überhaupt Waren bekommt, um seine Regale zu füllen – ob digitale oder physische Regale sei dabei dahin gestellt.

Digitale Absatzwege – kostspielig aber schnell

Der Online-Handel hat in Deutschland in allen Branchen an Fahrt aufgenommen. Dementsprechend vielfältig ist die Online-Shopping-Landschaft hierzulande. Für Händler bedeutet dies noch mehr Druck. Denn Online ist aufgrund der Lieferkosten der kostspieligste Absatzkanal. Außerdem vertreiben viele Hersteller ihre Waren über eigene Webshops und werden somit selbst zu Händlern und Wettbewerbern.

Im Lebensmittelbereich etablieren sich nach und nach Quick-Commerce-Anbieter, die ihren urbanen Kund:innen Lieferung binnen weniger Minuten versprechen. Ihnen kommt der Trend entgegen, dass viele Verbraucher:innen nicht mehr für eine ganze Woche einkaufen, sondern nur noch pro Mahlzeit shoppen gehen. Natürlich stehen all diese Händler, egal ob es sich um Lebensmittelhändler oder Non-Food-Anbieter handelt, im Schatten von Amazon, dem unangefochtenen Marktführer im Online-Handel.

Individualisierung im Omnichannel

Händler, die sich in diesem komplizierten Umfeld abgrenzen wollen, müssen also eine Kundenerfahrung bieten, die ein individuelles Omnichannel-Erlebnis ermöglicht. Die Händler befinden sich in einer Zwickmühle: Sie müssen einerseits die Erwartungen der Kunden an Komfort und Preis abbilden, andererseits die eigene Marge im Blick behalten. Ein Beispiel: Same Day Delivery ist für Kunden komfortabel, kostet Händler aber sechsmal mehr als andere Zustellungsarten.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt wie so oft in der richtigen Planung. Händler müssen die richtige Ware dort haben, von wo aus sie leicht zum Endkunden gelangen kann. Dies kann per Lieferung erfolgen, aber auch über persönliches Abholen in einem Geschäft. Eine mögliches Szenario ist, dass Kund:innen eine Ware online bestellen und angezeigt bekommen, in welchem Geschäft in ihrer Nähe sie die Artikel abholen können, wenn sie dies wünschen. Genauso kann ein Umtausch funktionieren. Kund:innen geben Ware im Geschäft zurück und der neue Artikel wird schnellstmöglich geliefert.

Gute Planung: Das A und O im Handel der Zukunft

Dies funktioniert nur, wenn die Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar ist. Die Warenverfügbarkeit so zu planen, dass die Artikel immer dann dort sind, wo Kund:innen sie nachfragen, erfordert fortschrittliche Planungslösungen, die bestenfalls auch KI-gesteuert sind. Mit einer solchen Lösung lässt sich auch der ideale Preis prognostizieren, den Konsument:innen wahrscheinlich bereit sein werden zu einem bestimmten Zeitpunkt für einen Artikel zu bezahlen.

Natürlich funktioniert all das nur, wenn Händler die benötigte Ware auch bekommen – zu einem für sie vertretbaren Preis. Damit sind wir bei einer Problemstellung, die eng mit der End-to-End Supply Chain zusammenhängt. Eine ganzheitliche Lösung, die Sourcing, Transport, Weiterverarbeitung und auch die letzte Meile in die Filiale, einen Dark Store oder direkt zum Kunden, abbildet, ist hier zu empfehlen. So lässt sich die gesamte Lieferkette über ein Tool im Blick behalten.

Luminate Commerce von Blue Yonder verfolgt diesen ganzheitlichen Ansatz. Es vereint Prognose-Tools, Inventar-Management, Bedarfsplanung sowie Order-Management und deckt sämtliche Lieferoptionen ab.

Sind digitale Planungs-Tools der Weg aus der Omnichannel-Zwickmühle? Sie helfen Händlern auf jeden Fall, dem gesteigerten Bedürfnis der Kund:innen nach Komfort, Geschwindigkeit, Nachhaltigkeit und Preis gerecht zu werden. Sie ermöglichen effiziente Automatisierung und tragen so maßgeblich dazu bei, das Omnichannel-Einkaufserlebnis individuell, wirtschaftlich und persönlich darzustellen. So setzen sich Händler erfolgreich vom Wettbewerb ab.

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Über Blue Yonder

Blue Yonder ist weltweit führend im Bereich Fulfillment digitaler Supply Chains und Omni-Channel-Commerce. Die intelligente, End-to-End-Plattform ermöglicht Unternehmen aus den Bereichen Handel, Produktion und Logistik nahtlose Bedarfsprognosen, Anpassen von Prozessen und die Erfüllung der Kundennachfrage. Mit Blue Yonder können Unternehmen Geschäftsentscheidungen automatisierter und profitabler treffen und so Wachstum und Customer Experience optimieren.

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„Blue Yonder“ ist eine Marke oder eingetragene Marke der Blue Yonder Group, Inc. Alle Handels-, Produkt- und Dienstleistungsnamen, die in diesem Dokument mit dem Namen „Blue Yonder" erwähnt werden, sind ein Markenzeichen und/oder Eigentum der Blue Yonder Group, Inc. Alle anderen genannten Firmen- und Produktnamen können Warenzeichen, eingetragene Warenzeichen oder Dienstleistungsmarken der Firmen sein, mit denen sie in Verbindung stehen.

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Blue Yonder GmbH
Ohiostraße 8
76149 Karlsruhe
Deutschland

Elena Weitkunat
Senior Manager Marketing DACH Retail
E-Mail: elena.weitkunat@blueyonder.com
Web: https://blueyonder.com/de/de/

 

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