Bundesrat beschleunigt Digitalisierung der Energiewende: Virtuelle und physische Summenzähler werden gleichgestellt

Mieterstrom- und Kundenanlagenprojekten (engl. Microgrid) im Gewerbe stand bislang oft der Bau eines physischen Summenzählers entgegen. Die Zustimmung des Bundesrats zum GNDEW bedeutet eine echte Gezeitenwende im Ausbau von Mieterstromprojekten und Microgrids. Nachdem im Bundestag bereits am 20. April 2023 das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) verabschiedet wurde, hat am Freitag, 12. […]

Stuttgart, 15.05.2023 /

Mieterstrom- und Kundenanlagenprojekten (engl. Microgrid) im Gewerbe stand bislang oft der Bau eines physischen Summenzählers entgegen. Die Zustimmung des Bundesrats zum GNDEW bedeutet eine echte Gezeitenwende im Ausbau von Mieterstromprojekten und Microgrids.

Nachdem im Bundestag bereits am 20. April 2023 das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) verabschiedet wurde, hat am Freitag, 12. Mai, nun auch der Bundesrat zugestimmt. Viel beachtet war bereits, dass das neue Gesetz den Einbau intelligenter Messsysteme (sogenannte Smart Meter) unbürokratisch und schneller ermöglicht als bisher. Bisher weniger beachtet war, dass die Gleichstellung des virtuellen mit dem physischen Summenzähler für den Durchbruch im Mieterstrom sorgen wird. Eine Revolution, denn der von Netzbetreibern bisher geforderte physische Summenzähler kommt mit immensen Kosten. Soll aus einem gewerblichen oder wohnwirtschaftlich vermieteten Areal ein Microgrid werden, kann der physische Messplatz über 10.000 Euro kosten. Außerdem muss der Verbrauch von Nicht-Teilnehmenden von den restlichen Verbrauchern auf einem Areal für die Bilanzierung nachträglich mühsam herausgerechnet werden, was oft für Streit mit den Reststrom-Lieferanten sorgt.

Insgesamt lässt sich die Legitimierung des virtuellen Summenzählers auf folgende Vorteile zusammenfassen:

  1. Geringere Baukosten: Die Installation teurer Summenzähler oder Zwei-Schienen-Konzepte entfällt. So wird Mieterstrom auch in Zwei-Parteien-Mehrfamilienhäusern rentabel.
  2. Geringere Wechselkosten: Da die Messlokations-ID für Zähler in der Kundenanlage erhalten bleibt, wird der Wechselprozess in und aus dem Mieterstrommodell drastisch vereinfacht. Falls Parteien wieder aus dem Mieterstrommodell aussteigen, kann der Verteilnetzbetreiber eine Marktlokations-ID für eine bekannte Messlokation anmelden. Der Außeneinsatz für einen Zählerwechsel entfällt.
  3. Weniger Abstimmungskosten: Durch den Summenlastgang im Lokationsbündel fällt kein manueller Aufwand beim Verteilnetzbetreiber für das Herausbilanzieren von Nichtteilnehmer:innen hinter dem Summenzähler an. Somit stellt das Modell einen skalierbaren und zukunftsfähigen Ansatz für die kommende Vielzahl an Mieterstromprojekten dar, ohne den jeweiligen Verteilnetzbetreiber zu überfordern.

„Die Gleichstellung von virtuellen und physischen Summenzählern war aus unserer Sicht mehr als überfällig und wir begrüßen die Zustimmung des Bundesrats. Dadurch wird der Weg frei für einen flächendeckenden Einsatz dieses Messkonzepts und letztendlich die Energiewende in Immobilien mit mehreren Mietern wirkungsvoll beschleunigt“, sagt Frederik Pfisterer, Gründer und Geschäftsführer der Solarize Energy Solutions GmbH.

Das Stuttgarter Unternehmen kombiniert intelligente Messkonzepte, Software-Expertise sowie ein profundes Verständnis der Regularien des Strommarktes, um Betreibern von Aufdach-PV-Anlagen den Einstieg in Mieterstrommodelle und On-Site-PPAs zu erleichtern. Mit der skalierbaren Meter-to-Cash-Softwareplattform werden Betreiber von PV-Anlagen allen Regularien rund um die Abrechnung des Mieterstroms auf vollautomatisierte Weise gerecht.

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Über Solarize

Die Solarize Energy Solutions GmbH mit Büros in Berlin und Stuttgart vereinfacht mit einer innovativen SaaS-Lösung die Abrechnung der Stromkosten für Mehrparteienimmobilien mit PV und Netzstrom. Über die digitale Plattform wird der nachhaltig erzeugte Solarstrom effizient an beliebig viele Mieter im Gewerbeareal geliefert, bilanziert und abgerechnet. Das kundenorientierte Lösungs-Portfolio beinhaltet von der Planung der PV-Anlagen bis zur Abrechnung der einzelnen Verbräuche sämtliche Schritte. Solarize trägt damit zur Dezentralisierung im Energiesektor bei. Mit den Dienstleistungen von Solarize steigen Immobilieneigentümer in die Stromproduktion und -weitergabe ein, werten gleichzeitig ihre Immobilien nach ESG-Kriterien auf und realisieren attraktive Renditen. Für Mieter ist der Strom aus eigener Erzeugung zudem deutlich preiswerter als der Netzstrom.

Die Gründer und Geschäftsführer von Solarize sind Andi Weiß, Florian Feigenbutz und Frederik Pfisterer. Investoren sind Picus Capital und Point Nine, zudem sind 13 Business Angels an Bord inklusive den Gründern von Alasco.
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