Energieautarkie im Gewerbeareal – wann, wenn nicht jetzt?

Der volatile Strompreis bereitet vielen Stromkunden im Gewerbe große Schwierigkeiten. Günstiger könnte der Zeitpunkt nicht sein, um Gewerbeareale mit PV-Strom aus eigener Erzeugung in Richtung Energieautarkie zu bewegen, wie das Beispiel der Berliner Häuser zeigt. Dort werden die Mieter nachhaltig und zuverlässig mit Strom vom Dach der gewerblich genutzten Immobilie versorgt. Ein PV-Mieterstrommodell entlastet Vermieter […]

Stuttgart, 29.09.2022 /

Der volatile Strompreis bereitet vielen Stromkunden im Gewerbe große Schwierigkeiten. Günstiger könnte der Zeitpunkt nicht sein, um Gewerbeareale mit PV-Strom aus eigener Erzeugung in Richtung Energieautarkie zu bewegen, wie das Beispiel der Berliner Häuser zeigt. Dort werden die Mieter nachhaltig und zuverlässig mit Strom vom Dach der gewerblich genutzten Immobilie versorgt. Ein PV-Mieterstrommodell entlastet Vermieter und Mieter gleichermaßen – letztere profitieren von günstigem, nachhaltigem Strom und planbaren Nebenkostenabrechnungen.

Der Gaspreis ist auf einem Rekordhoch, denn parallel zu einer schwierigen politischen Lage explodiert der Bedarf an Gas zur Stromerzeugung in Europa. Aufgrund des Dürre-Sommers waren in Deutschland die Wasserpegel zu niedrig, um Kohlevorräte entlang der üblichen Wasserwege zu transportieren. Entsprechend sind die deutschen Kohlekraftwerke nur zum Teil ausgelastet. Auch Frankreich hat mit der Energieversorgung zu kämpfen: Viele der französischen Atomkraftwerke sind nicht in Betrieb, entweder aufgrund von Wartungsarbeiten oder da aufgrund der Trockenperiode nicht genug Kühlwasser vorhanden war. Eine solche Kulmination ungünstiger Umstände ist in der Geschichte der europäischen Energieversorgung einmalig. Entsprechend verzeichnet der europäische Strommarkt neue Preisrekorde: Wer sich am 28. August eine Stromlieferung für 2023 sichern wollte, musste 98 Cent pro Kilowattstunde zahlen.

Mit Microgrid in die Energieautarkie

Inzwischen gleichen sich auch die Gewerbestromtarife vieler Stromanbieter den Tarifen für Privatkunden an. In Summe kommen Eigentümer von Gewerbeimmobilien nicht umhin, ihre bestehenden Stromlieferverträge genauestens zu prüfen und sich so schnell wie möglich mit Alternativen für eine wirtschaftliche Stromversorgung zu beschäftigen. Mehr denn je liegt es im Interesse gewerblicher Vermieter, bei der Stromversorgung ihrer Areale autark zu werden. Nicht zuletzt aufgrund der PV-Pflicht, die in den ersten Bundesländern bereits in Kraft getreten ist, bietet sich ein Microgrid in Kombination mit einer PV-Dachanlage an. Denn wer selbst erzeugten Solarstrom vor Ort verbraucht, spart nicht nur Energiekosten, sondern im Fall von lokalem Eigenverbrauch aus Anlagen mit einer Kapazität von unter 2 MWp auch die Stromsteuer.

„Da die PV-Anlage nicht den gesamten Stromverbrauch eines Areals abdecken kann, empfehle ich dringend, für den Bezug des Reststroms rechtzeitig die Konditionen für den Reststromeinkauf zu vergleichen – auch für die Jahre 2024 und 2025“, sagt Frederik Pfisterer, Gründer der Solarize Energy Solutions GmbH aus Stuttgart. Aktuell sind Futures auf Stromlieferungen in den Jahren 2024 und 2025 wesentlich erschwinglicher als 2023. „Deshalb nicht erst kurz vor Weihnachten den Stromvertrag für das nächste Jahr abschließen, sondern frühzeitig beobachten und eine Einkaufsstrategie zurechtlegen“, bekräftigt Pfisterer.

Mieterstrom: Nachhaltige Rendite statt horrender Stromkosten

 Für Vermieter gewerblich genutzter Immobilien stellt das Mieterstrommodell eine attraktive Möglichkeit dar, Rendite aus überschüssigem PV-Strom zu generieren. Dabei stellen sie den im Areal erzeugten PV-Strom Mietern vor Ort gegen ein Entgelt zur Verfügung. Die Direktlieferung von PV-Strom ist eine Win-Win-Situation für beide Parteien: Auf PV-Strom, der vor Ort verbraucht wird, werden keine Netzentgelte fällig; folglich ist der Strom aus dem lokalen Microgrid für die gewerblichen Mieter deutlich günstiger als „eingekaufter“ Netzstrom. Vermieter wiederum profitieren langfristig von einer planbaren Vergütung im Vergleich zur Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.

Zur rechtskonformen Abrechnung des Stroms benötigen Betreiber von PV-Dachanlagen ein modernes Messkonzept, um Erzeugung und Verbrauch vorschriftsgemäß zu bilanzieren. Diesen Bedarf adressiert Solarize. Mit einem tiefen Verständnis von den Regularien des Strommarkts erleichtert Solarize Eigentümern den Einstieg in die Energieautarkie mit einem modularen Leistungspaket vom Finanzplan über die Projektierung der PV-Anlage bis hin zur revisionssicheren Abrechnung von Erzeugung und Verbrauch via Softwareplattform.

Microgrid in Berlin als Musterbeispiel

Wie die Verteilung an einzelne Verbrauchsstellen und die revisionssichere Abrechnung ganz einfach funktionieren, zeigt ein Microgrid-Projekt in Berlin-Mitte. Ein CD-Presswerk, diverse Büros, ein Restaurant – und eine PV-Dachanlage mit 160 kWp: Die Novalisstraße 11 in Berlin-Mitte ist ein hervorragendes Beispiel für eine moderne Multi-Tenant-Gewerbeimmobilie. Für die Verwaltung dieses Gebäudes ist die Berliner Häuser Verwaltungs-GmbH zuständig. Die Abrechnung des Verbrauchs und der Netzeinspeisung erfolgt auf der ISO-zertifizierten Cloud-Plattform von Solarize vollautomatisch, aufgeschlüsselt nach den einzelnen Mietern sowie den steuerbehafteten beziehungsweise steuerbefreiten Anteilen. Bereits seit März 2022 beziehen die Mieter in der Novalisstraße den nachhaltigen PV-Strom – und sind begeistert, wie unkompliziert alles vonstattengeht.

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Über Solarize

Die Solarize Energy Solutions GmbH mit Büros in Berlin und Stuttgart vereinfacht mit einer innovativen SaaS-Lösung die Abrechnung der Stromkosten für Mehrparteienimmobilien mit PV und Netzstrom. Über die digitale Plattform wird der nachhaltig erzeugte Solarstrom effizient an beliebig viele Mieter im Areal geliefert, bilanziert und abgerechnet. Das Lösungs-Portfolio beinhaltet alles von der Planung der PV-Anlagen bis zur Abrechnung der einzelnen Verbräuche. Solarize trägt damit zur Dezentralisierung im Energiesektor bei. Mit den Dienstleistungen von Solarize steigen Anlagenbetreiber in den Mieterstrom ein, werten gleichzeitig Immobilien nach ESG-Kriterien auf und realisieren attraktive Renditen. Für Mieter ist der Strom aus lokaler Erzeugung zudem deutlich preiswerter als der Netzstrom.

Die Gründer und Geschäftsführer von Solarize sind Andi Weiß, Florian Feigenbutz und Frederik Pfisterer. Investoren sind Picus Capital und Point Nine, zudem sind 13 Business Angels an Bord inklusive den Gründern von Alasco.
https://www.solarize.de

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