Das WHO-Kooperationszentrum für digitale Gesundheit ist das erste seiner Art im westpazifischen Raum und unterstützt die WHO beim Austausch digitaler Gesundheitsinformationen, in der wissenschaftlichen Forschung, bei der Entwicklung internationaler Standards und bei der technischen Schulung ihrer Mitgliedsländer.
Förderung von digitalem Gesundheitswesen und medizinischer KI in Entwicklungsländern
Im Rahmen der strategischen Partnerschaft bündeln das Kollaborationszentrum und die DAMO Academy von Alibaba ihre Ressourcen, um gemeinsam in den Bereichen digitale Gesundheit, künstliche Intelligenz und industrielle Entwicklung zu forschen und internationale Organisationen wie die WHO oder die Internationale Fernmeldeunion zu beraten. Angesichts des interdisziplinären Charakters von KI und digitaler Gesundheit bieten sie auch gemeinsame Schulungen in Bereichen wie Medizin, Ingenieurwesen, digitale Gesundheit, künstliche Intelligenz und industrielle Entwicklung an. Ziel ist es, Fachkräfte mit umfassenden Kompetenzen im Bereich der digitalen Gesundheit auszubilden.
Zudem wird das WHO-Kooperationszentrum seine Ressourcen einsetzen, um der DAMO Academy dabei zu helfen, mehr Entwicklungsländern die Vorteile medizinischer KI zugänglich zu machen. Dabei streben sie aktiv an, die Verbreitung digitaler Gesundheitslösungen weltweit zu fördern und Gesundheit sowie Wohlbefinden durch technologische Innovationen zu verbessern.
Krebsfrüherkennung und -vorsorge durch KI-Technologie
Das medizinische KI-Team der DAMO Academy arbeitet mit führenden globalen medizinischen Einrichtungen zusammen, um beispielsweise kostengünstige und effiziente neue Methoden für die Mehrfachkrebsvorsorge mithilfe von KI-Technologie zu erforschen. Sie haben bedeutende Fortschritte bei der Früherkennung von sieben häufigen Krebsarten durch einen einzigen CT-Scan gemacht, darunter Bauchspeicheldrüsenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, Leberkrebs, Magenkrebs und Darmkrebs. In einem groß angelegten Praxistest zur Erkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs erreichte ihr KI-Modell eine Sensitivität von 92,9% und eine Spezifität von 99,9%, wie eine Studie der DAMO Academy in Zusammenarbeit mit über 10 medizinischen Einrichtungen in der Zeitschrift Nature Medicine zeigt. Die Technologie wird bereits in zwei Krankenhäusern in Lishui, einer Stadt in der chinesischen Provinz Zhejiang, im Rahmen eines Philanthropieprogramms von Alibaba eingesetzt.
„Durch die Partnerschaft mit dem WHO-Kooperationszentrum für digitale Gesundheit wollen wir dazu beitragen, die Vorteile der medizinischen KI für Bedürftige zugänglich zu machen“, sagte Le Lu, Leiter des Teams für medizinische KI an der DAMO Academy. „Gemeinsam wollen wir die Gesundheitsversorgung der Betroffenen verbessern, indem wir die medizinische KI weiterentwickeln und digitale Gesundheit leichter zugänglich machen.“
„Mit unserer kombinierten Expertise und modernen KI-Technologien wollen wir die digitale Gesundheit insbesondere in Entwicklungsländern voranbringen“, sagte Shan Xu, Leiter des WHO-Kooperationszentrums für digitale Gesundheit. „Unsere Zusammenarbeit steht nicht nur für eine gemeinsame Vision, sondern auch für ein gemeinsames Bekenntnis, digitale Innovationen zur Förderung der globalen Gesundheit und des Wohlbefindens zu nutzen.“