Digitale Zertifikate spielen eine wichtige Rolle in vernetzten Produktionsanlagen. Sie ermöglichen beispielsweise die Authentifizierung von Geräten und Nutzern oder die Verschlüsselung von Kommunikation. Zertifikate sind daher ein zentraler Baustein für sichere, vertrauenswürdige und zukunftsfähige OT-Umgebungen. Um das Sicherheitsniveau hoch zu halten, müssen sie in regelmäßigen Abständen erneuert werden.
Die Folgen abgelaufener Zertifikate reichen von Fehlermeldungen bis hin zu Funktionsverlusten. In einer Produktionsumgebung kann das im schlimmsten Fall sogar bedeuten, dass die Produktion zum Erliegen kommt – mit signifikanten finanziellen Auswirkungen.
BxC Security, ein führendes Cybersicherheitsunternehmen im Bereich der Operational Technology (OT) und Industrial Internet of Things (IIoT), hat sechs Handlungsempfehlungen zusammengestellt, die Industrieunternehmen berücksichtigen sollten, um die reibungslose Erneuerung ihrer digitalen Zertifikate zu gewährleisten:
- Frühzeitige Erneuerung: Zertifikate sollten idealerweise 30 Tage vor Ablauf erneuert werden.
- Überlappungsperiode: Das neue Zertifikat sollte vor Ablauf des alten Zertifikats installiert werden.
- Monitoring: Ein Überwachungssystem für ablaufende Zertifikate sollte implementiert werden.
- Inventarisierung: Alle im Unternehmen eingesetzten Zertifikate sollten vollständig und zentral erfasst werden.
- Automatisierung: Prozesse sollten so weit wie möglich automatisiert werden, um das Risiko menschlicher Fehler und vergessener Erneuerungen zu reduzieren.
- Notfallpläne: Unternehmen sollten sich mit einem Notfallplan auf ungeplante Zertifikatswechsel, z. B. im Falle einer Kompromittierung, vorbereiten.
Eine Softwarelösung für das PKI-basierte Zertifikat-Lifecycle-Management, z. B. CERIAL, kann Unternehmen bei der Zertifikatserneuerung unterstützen. Damit kann die Verwaltung und Erneuerung von Zertifikaten für Geräte und Software in IT- und Produktionsumgebungen komplett automatisiert werden.