Die E-Mail-Nutzung der Deutschen nimmt konstant zu: Nach Daten von Statista nutzten mit Ablauf des letzten Jahres rund 84 Prozent der Bundesbürger das Internet zum Senden und Empfangen von E-Mails. Außer der Kommunikation sind E-Mail-Adressen auch für die Registrierung bei einem Online-Einkauf, die Anmeldung zu einem Info-Newsletter oder zum Buchen eines Eventtickets notwendig.
Die Zahl von Cyberangriffen mit Identitätsdiebstahl wächst
Fast wöchentlich gibt es eine neue Meldung zu gehackten Online-Portalen, Social-Media- oder Newsletter-Anwendungen. Das Diebesgut bei diesen Aktionen sind meist die Zugangsdaten oder andere sensitive, persönliche Daten der Nutzer. Die Ursachen für die Datenabgriffe reichen von falsch konfigurierten Spambots, mangelhaften Datenschutzeinstellungen bis hin zu spezifischen Referrern für jeden Nutzer, die im Fall eines Newsletter-Anbieters dazu geführt haben, dass Webseitenbetreiber die E-Mail-Adressen der Nutzer herausfinden konnten.
Liegen die Ursachen für die Hacks bei den Betreibern der Plattformen oder Diensten, sind die Betroffenen durch ihre einsehbaren E-Mail-Accounts die Leidtragenden. Ob die eigenen Daten von einem Hack betroffen sind, lässt sich im Internet einfach über verschiedene kostenlose Anwendungen testen – beispielsweise mit dem Identity Leak Checker des Hasso-Plattner-Instituts.
Sind Zugangsdaten bereits in die Hände von Hacker gelangt oder offen im Internet einsehbar, gilt es schnellstmöglich das Passwort zum eigenen Account zu ändern. Zahlreiche freizugängliche Tools bieten Unterstützung bei der Generierung eines sicheren Passworts, bestehend aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlenkombinationen und Sonderzeichen.
E-Mail Verschlüsselung ganz einfach
E-Mail-Kommunikation kann jedoch nicht nur ein Einfallstor für Hacker sein. Privatpersonen und Unternehmensvertreter haben die Möglichkeit, die kommunizierten Inhalte zu schützen. Dazu empfiehlt es sich E-Mails zu verschlüsseln. Eine Verschlüsselungsform ist PGP (Pretty Good Privacy), die bereits 1991 eingeführt wurde, bis vor kurzem jedoch zu kompliziert in der Anwendung war. eM Client, Anbieter der gleichnamigen E-Mail-Client-Lösung, hat in seiner Version 7.1 den PGP-Standard integriert. Die Unterstützung und die Benutzeroberfläche wurden unter den Gesichtspunkten der besonders einfachen Handhabung und Vermeidung unnötiger Komplexität durch kryptographische Software entwickelt.
Für die Nutzung von PGP benötigt der Anwender einen öffentlichen und privaten Key, die mit der E-Mail-Adresse des Nutzers verbunden sind. Der private Key kommt zum Einsatz, wenn eine ausgehende E-Mail signiert wird oder eine eingehende entschlüsselt wird. Der öffentliche Key wird an alle Kontakte verteilt, mit denen der Nutzer kommunizieren möchte. Durch diesen Key kann der Empfänger einer signierten E-Mail die Signierung überprüfen. Dadurch kann der Inhalt nicht vom eigenen Internet oder E-Mail-Provider als auch vom E-Mail oder Internet Providers des Empfängers gelesen werden. Nur der Empfänger selbst kann die E-Mail entschlüsseln und lesen.
Auch wenn die Gefahr von Identitätsdiebstahl allgegenwärtig ist, beträgt Statista zufolge die Anzahl der deutschen Internetnutzer die eine Verschlüsselung verwenden nur 15 Prozent, beruhend auf mangelnden Kenntnissen über entsprechende Software.
Wie einfach sich PGP in eM Client verwenden lässt, sehen Sie in diesem Video.