IntegrityNext, eine weltweit führende Cloud-Lösung für das Management von Nachhaltigkeit in der Lieferkette, baut sein Kundenportfolio mit Infineon Technologies AG, Körber und Siemens Gamesa weiter aus.
Mit der Ausweitung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) müssen ab Januar 2024 alle Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden Daten zu ihrer Lieferkette offenlegen. Zudem beginnt zur selben Zeit die Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union. Für Unternehmen innerhalb der EU greift damit die Berichterstattungspflicht über die Nachhaltigkeit ihrer Geschäftspraktiken. Neben den regulatorischen Anforderungen und den gestiegenen Sorgfaltspflichten durch das LkSG und die CSRD, ist das Erreichen von Klimazielen ein weiterer Treiber dafür, Nachhaltigkeitsanwendungen für die Lieferkette in die Unternehmensprozesse zu integrieren.
Eine Lösung für alle Branchen
Damit Unternehmen Auskunft über ihre Lieferketten geben können, müssen sie die dafür nötigen Daten zuerst sammeln und aufbereiten. Hier setzt IntegrityNext an. Das Münchner Unternehmen unterstützt sie mit seiner cloud-basierten Lösung bei der Überwachung ihrer Lieferketten.
Es erfolgt zunächst eine automatisierte Einstufung der Nachhaltigkeitsrisiken aller Lieferanten auf Basis von mehr als 45 Industrie- und Länder-KPIs zu Themen wie Kinderarbeit, Arbeitssicherheit und Umweltverschmutzung. Gleichzeitig durchforstet eine KI täglich Medien und soziale Netzwerke nach kritischen Lieferantenmeldungen, die Auswirkungen auf die Bewertung haben können. Stellen sich bei einem Lieferanten erhöhte Risiken heraus, kann dieser zu einem vertieften, themenbezogenen Assessment eingeladen werden. Der Lieferant muss dann über Zertifikate und die Beantwortung von Fragenkatalogen nachweisen, dass er ESG-Risiken erkennen und minimieren kann. Ein Expertenteam hilft bei der Validierung der Ergebnisse, prüft eingehende Auskünfte wie Zertifikate und Belegdokumente und stellt bei Bedarf Korrekturanfragen an die Lieferanten. Nachfolgend kann der Kunde über die Plattform Präventiv- und Abhilfemaßnahmen einleiten und den Fortschritt kontinuierlich verfolgen. Die Plattform deckt 37 ESG-Themen ab, die sowohl laufend erweitert als auch an die aktuelle Gesetzgebung angepasst werden. Hinzu kommt, dass sämtliche Themen modular miteinander kombinierbar sind. Diese Flexibilität macht IntegrityNext für jede Branche optimal nutzbar, eine Besonderheit, die nicht zuletzt am breit gefächerten Kundenportfolio ablesbar ist. Abgerundet wird das Ganze durch die Bereitstellung von Lieferkettendaten in Berichtsform, wie sie beispielsweise für gesetzliche Offenlegungspflichten, wie die des deutschen Lieferkettengesetzes oder der europäischen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), benötigt werden.
Siemens Gamesa beispielsweise arbeitet schon seit 2021 mit IntegrityNext zusammen. Der Hersteller von Windturbinen unterhält Beziehungen zu über 20.000 Zulieferern und Lieferanten. Dr. Maximilian Schnippering, Head of Sustainability bei Siemens Gamesa, erklärt, warum sich Siemens Gamesa für IntegrityNext entschieden hat: „Wir wollten keine Standardlösung, brauchten aber ein hohes Maß an Skalierbarkeit. Genau das bietet uns IntegrityNext. Wir konnten auf der Plattformbasis die Komponenten aussuchen, die für uns wichtig sind. Unsere Lieferanten machen mehr als 95 Prozent unseres Umwelteinflusses aus. Wir benötigen die Transparenz, die uns die Lösung von IntegrityNext bietet, um zu wissen, wo wir nachhaltiger werden können.“
Für den Münchner Halbleiterhersteller Infineon liegt ein entscheidender Schlüssel zu ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in der globalen Lieferkette. „Infineon arbeitet deshalb mit Lieferanten zusammen, um die Transparenz über Geschäftsprozesse hinweg und entlang der ganzen Lieferkette in Bezug auf Menschenrechte und Umweltschutz zu erhöhen. Genau hier kommt IntegrityNext für uns ins Spiel: Durch die Bereitstellung eines effizienten und transparenten Datenaustauschprozesses für unsere Lieferanten unterstützt uns die Nachhaltigkeitsplattform maßgeblich bei der Verbesserung unseres Risikomanagementsystems,“ erklärt Franziska Zengerle, Supplier Sustainability Manager, Infineon Technologies AG. „Wir sind davon überzeugt, dass die Standardisierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und die Möglichkeit für Lieferanten, ihr Profil über die Plattform mit mehreren Kunden zu teilen, für uns, unsere Lieferanten und die gesamte Branche von großem Nutzen ist.“
Der internationale Technologiekonzern Körber nutzt nicht nur die IntegrityNext-Plattform, sondern bietet gemeinsam mit IntegrityNext auch Webinare an, um sowohl intern als auch bei Lieferanten mehr Verständnis für Nachhaltigkeit zu schaffen und das nötige Bewusstsein aufzubauen. So kann die IntegrityNext-Plattform noch effektiver genutzt werden. „Nachhaltigkeit ist ein essenzieller Teil der Körber Unternehmens- und Lieferkettenstrategie. Für das Nachhaltigkeitsmanagement in unseren Lieferketten arbeiten wir mit IntegrityNext zusammen. Durch Integration in unsere bestehende IT-Systemlandschaft und unsere Einkaufsprozesse stellen wir sicher, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Ziel, sondern ein fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit im Einkauf & Supply Chain Management ist,“ sagt Marco Kretschmar, Senior Manager Procurement & Supply Chain Management bei der Körber Group, über die Zusammenarbeit mit Integrity Next.
„Jedes Unternehmen hat seine eigenen, speziellen Herausforderungen in Bezug auf ESG-Risiken in der Lieferkette,“ erklärt Nick Heine, Mitgründer und COO von IntegrityNext. „Wir haben unsere Lösung deshalb so konzipiert, dass die Plattform zwar standardisiert ist, aber dennoch viel Raum für Individualisierung und Branchenspezifika bietet. Denn Nachhaltigkeit in der Lieferkette betrifft alle Unternehmen.“
