Der Systemadministrator ist der beste Freund im Unternehmen, denn ohne ihn müssten wir auf unser wichtigstes Werkzeug verzichten: Den PC oder Mac. Da auch mobile Geräte wie iPads, Tablets und Smartphones zu unserem Arbeitsalltag gehören, ist es umso wichtiger, ein gutes Verhältnis zum Admin zu pflegen. Gratuliere ihm doch gleich zum Tag des Systemadministrators am 27. Juli. Jamf, der Experte für Apple Gerätemanagement, hat sieben No-Go´s zusammengestellt, mit denen Du deinen Admin nicht belästigen solltest:
1. Die Passwort-Provokation
Beschwere Dich nie über Passwörter oder gar die Sicherheitsstufe, die der Systemadministrator vorgibt. Eine der vornehmlichen Aufgaben eines Admins ist die Rollen- und Rechteverwaltung im Unternehmen. Jegliche Fragen zur Sinnhaftigkeit eines Passwortschutzes stellen somit seine Daseinsberechtigung in Frage. Wer sich Passwörter partout nicht merken kann, sollte Apps wie „Friendly Password Safe“ testen. Passwörter, die Deinen Admin beeindrucken dürften, generierst Du zum Beispiel mit Passwort-generator.com.
2. Der Systemupdate-GAU
Früher oder später müssen wir uns alle trennen: Am Arbeitsplatz sogar recht regelmäßig, von gewohnten Benutzeroberflächen und Funktionen einzelner Programme oder gar vom ganzen Betriebssystem. Wer hier die Schuld, dass nichts mehr so aussieht oder funktioniert wie vorher, auf den Admin schiebt, sollte dringend innehalten: Der Tag nach einem Systemupdate ist für Administratoren ohnehin ein Spießrutenlauf, denn auch Software-Anbieter stellen manche Fehler erst nach dem Release fest. Geduld und Mitgefühl sind hier also oberstes Gebot.
3. Der heiße Draht in die IT
„Man muss schwätze mit de Leut“ ist ein schwäbisches Sprichwort, das auf jeden Fall eine gewisse Gültigkeit hat. Viele Menschen beherzigen es allerdings zu sehr und greifen bei jedem Problem sofort zum Hörer. Das kann nun am Nutzer liegen, was Dir zu denken geben sollte. Oder aber es liegt am eingesetzten Gerät. Das sollte dem Unternehmen zu denken geben. Zumindest stellte Fletcher Previn, CIO von IBM, fest: Von den Mitarbeitern mit Mac rufen 5 Prozent bei der internen Hotline an, bei den PC-Benutzer sind es dagegen 40 Prozent.
4. Die Checker-Chuzpe
Richtig schlimm wird es, wenn der Nutzer nicht nur sofort zum Hörer greift, sondern für sein Problem auch gleich eine Analyse samt Lösungsvorschlag parat hat. Je geringer das Fachverständnis, desto lauter der Seufzer am anderen Ende der Leitung. Die Einstellung „IT-Probleme lösen kann doch irgendwie jeder so ein bisschen“ bringt Dich auf einen dauerhaften Kriegspfad mit dem Admin.
5. Der „Mac oder PC?“-Fail
Mit der zunehmenden Verbreitung von Apple-Geräten kommen auch immer mehr Mitarbeiter ins Unternehmen, die privat iPhone und Mac nutzen. Dort finden sie sich vor einem PC wieder und wundern sich, wenn mit ihren gewohnten Shortcuts auf einmal schreckliche Dinge passieren. Für Admins fällt dieses Problem schon in die Kategorie „Unterhaltungswert“ – vor allem deshalb, weil sie sich mit Problemen herumschlagen müssen wie „einen bestimmten Patch auf allen Macs und PCs im Unternehmen installieren, die Firefox Version 43 oder niedriger nutzen.“ Wenn Dein Admin an einem solchen Problem laboriert, empfiehl ihm, einen Blick in die größte Apple Community Jamf Nation zu werfen. Vielleicht ist das ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
6. Die Marathon-Misere
„Ach, endlich kommt der Admin mal. Hat ganz schön lang gedauert. Wir können hier alle nicht mehr arbeiten.“ Diese Beschwerden werden wohl täglich in deutschen Büros so oder ähnlich geäußert. Ja, Systemadministratoren müssen eine ganze Menge laufen. Man sollte es sich also gut überlegen, ob man sie wirklich her zitiert. Besser ist es, zunächst selbst eine Lösung für das Problem zu suchen. Viele IT-Abteilungen stellen ihren Kolleginnen und Kollegen umfangreiche Tutorials für die gängigsten IT-Fragen zusammen. Nutzt Du diese Online-Hilfen und kannst dir damit selbst helfen, wird Dein Admin das sehr zu schätzen wissen.
7. Das Will-Haben-Phänomen
PC bekommen, Mac gewollt? Vorsicht bei voreiligen Beschwerden, denn den Admin trifft hier keine Schuld. Die Entscheidung, mit welchen Arbeitsmaterialien Mitarbeiter ausgestattet werden, trifft selten die IT-Abteilung. Meist ist die Fachabteilung oder die Personalabteilung involviert. In vielen Firmen gibt es aber bereits sogenannte Choice-Programme – sie überlassen jedem die Wahl, welches Gerät bei der täglichen Arbeit unterstützen soll. Das macht den Mitarbeiter froh, und den Admin ebenso.