Weltweit herrscht im Gesundheitswesen ein Mangel an persönlicher Schutzausrüstung, die Ärzte, Krankenschwestern und Pflegeteams vor COVID-19 schützt. Gleichzeitig sind die betroffenen Patienten stark isoliert und ohne ihre Familien. Um genau hier helfend anzusetzen, veröffentlicht Jamf, der weltweit führende Softwareanbieter für Apple-Gerätemanagement, eine neue Telemedizin-Lösung.
Virtual Visits setzt in Sekundenschnelle Videosprechstunden auf und hilft so dabei, die Mitarbeiter im Gesundheitswesen vor Ansteckungen zu schützen. So erleichtert die neue Lösung nicht nur die Patientenversorgung, sondern bringt Patienten zudem virtuell mit ihren Angehörigen zusammen.
Virtuelle Visiten schützten vor Infektionen
Bislang war es mit Jamf bereits möglich, dass Patienten über ein iPad mit dem für sie zuständigen Pflegepersonal interagieren, ihre Krankenakte einsehen und Entertainment-Angebote wahrnehmen. Dank Virtual Visits kommt nun die Videotelefonie dazu: Gesundheitseinrichtungen können Konferenzplattformen von Drittanbietern wie Cisco WebEx, Zoom oder Microsoft Teams konfigurieren und sofort auf dem iPad einsetzen. Ein aufwändiges Set-up, zusätzliche Installationen oder die Mithilfe der IT-Abteilung sind nicht nötig.
Medizinische Mitarbeiter können dank Virtual Visits Visiten online durchführen und ihre Patienten zwischendurch besuchen. So sparen sie nicht nur Zeit für Laufwege ein, sondern sind besser vor Infektionen geschützt. Patienten können sich trotz Quarantäne mit ihren Angehörigen außerhalb des Krankenhauses vernetzen. Alle persönlichen Daten auf dem Gerät des Patienten werden nach seiner Entlassung automatisch gelöscht.
Videokonferenzen verbinden Patienten mit Angehörigen
Abhängig von der eingesetzten Videoplattform kann Virtual Visits Gesundheitsorganisationen wie folgt unterstützen:
- Videosprechstunden für Patienten: Jamf Pro kann einen automatisierten Workflow auslösen, der individuelle Konten innerhalb einer Videokonferenzplattform eines Drittanbieters erstellt. Kontoinformationen werden über Jamf Pro für jede Videosprechstunde nur vorübergehend gespeichert und nach dem Gespräch für den nächsten Patienten automatisch aktualisiert. Dadurch wird die Komplexität von Konten, Logins und Passwörtern für den Patienten reduziert und die Privatsphäre aller Nutzer sichergestellt.
- Konten für die Verwendung auf iPad oder iPhone: Sobald Konferenz-Accounts in Jamf Pro gespeichert sind, werden sie für die Verwendung auf Geräten eingerichtet, die den Patienten zur Verfügung gestellt werden. Die Patienten werden dann benachrichtigt, wenn der Anbieter die Besprechung initiiert, und können mit einem einzigen Fingertipp an der Videokonferenz teilnehmen.
- Workflow für medizinisches Personal oder Patientenfamilien: Um eine Besprechung einzuleiten, können Ärzte und anderes klinisches Personal von ihrem Computer oder Mobilgerät aus auf ein Videokonferenzverzeichnis zugreifen. Durch Durchsuchen des Verzeichnisses nach der Raumnummer aus der Patientenakte, kann der Anbieter dann auf einen „Meet now“-Link zugreifen, um automatisch an der Videokonferenz des Patienten teilzunehmen. Patienten können über ihr Gerät auch eine Verbindung zu ihren Familien herstellen, indem sie einen Link direkt an sie senden.
Virtuelle Wege für Gesundheitsorganisationen
Mit Jamf können Gesundheitseinrichtungen neue Apple-Geräte automatisch per Fernzugriff registrieren, konfigurieren und nahtlos bei der Aufnahme und Entlassung von Patienten verwalten. Über den Jamf Healthcare Listener, eine elektronische Patientenakte, die in Jamf Pro integriert ist, können HL7-ADT-Nachrichten (z.B. Entlassung, Verlegung) automatisch Fernbefehle auslösen, um Daten auf einem Gerät am Patientenbett zu löschen. Alternativ funktioniert dies auch mit Jamf Reset, einer App, mit der Geräte mit einem einzigen Tastendruck gelöscht und neu konfiguriert werden können.
„Videosprechstunden zu planen, einzurichten und jede Partei darin zu schulen, wie sie auf die Technologie zugreifen und sie nutzen kann – das ist unter dem akuten Druck durch die Corona-Pandemie und angesichts überlasteter Pflegekräften so gut wie unmöglich“, sagt Oliver Hillegaart, Regional Manager DACH bei Jamf. „Virtual Visits von Jamf erledigt diese Aufgabe mit einem Klick und hilft dabei, dass Mitarbeiter an vorderster Front der Krankenhäuser besser geschützt sind und Patienten gleichzeitig optimal versorgt werden.”