Malwarebytes, ein weltweit führender Anbieter von Echtzeit-Cyberschutz, hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass iPhone-Nutzer weltweit öfter auf Online-Betrugsmaschen hereinfallen und größere Online-Risiken eingehen als Android-Nutzer.
Für die Studie wurden 1.300 Erwachsene in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Österreich, Deutschland und der Schweiz befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass iPhone-Nutzer im Vergleich zu Android-Nutzern mehr personenbezogene Daten online preisgeben, seltener Sicherheits-Software nutzen und Passwörter häufiger wiederverwenden. Gleichzeitig gaben iPhone-Nutzer häufiger an, Opfer von Online-Betrugsmaschen zu werden und online bei unbekannten oder unseriösen Anbietern einzukaufen.
„Zu viele iPhone-Nutzer verlassen sich in Sachen Sicherheit auf den Ruf ihres iPhones, ohne selbst grundlegende Maßnahmen zu ihrem eigenen Schutz zu ergreifen. Dadurch sind sie anfälliger für Betrugsmaschen und versteckte Bedrohungen wie Infostealer“, sagt Michael Sherwood, VP of Product bei Malwarebytes. „Wir können uns nicht länger auf Reputation verlassen, wenn wir im Internet surfen, chatten oder Online-Banking abwickeln. Cyberkriminelle wissen, dass mobile Endgeräte und ihre Nutzer anfällig gegenüber Bedrohungen und Betrugsmaschen sind. Dem müssen wir uns bewusst sein und alles hinterfragen, von Textnachrichten und Suchergebnissen bis hin zu E-Mail-Anhängen und Links.“
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie im Überblick:
- 53 Prozent aller iPhone-Nutzer sind bereits Opfer von Online-Betrug geworden, im Vergleich zu 48 Prozent der Android-Nutzer.
- 21 Prozent aller iPhone-Nutzer gaben an, dass sie auf ihrem Smartphone Sicherheits-Software nutzen, im Vergleich zu 29 Prozent der Android-Nutzer.
- 35 Prozent aller iPhone-Nutzer verwenden einzigartige Passwörter für verschiedene Online-Konten, im Vergleich zu 41 Prozent der Android-Nutzer.
- 47 Prozent aller iPhone-Nutzer haben bereits einen Artikel von einer unbekannten oder unseriösen Quelle gekauft, weil der Artikel dort am günstigsten war, im Vergleich zu 40 Prozent der Android-Nutzer.
- 41 Prozent aller iPhone-Nutzer gaben an, über soziale Medien eine Direktnachricht an das Konto eines Unternehmens oder Verkäufers gesendet zu haben, um einen Rabatt zu erhalten, im Vergleich zu 33 Prozent aller Android-Nutzer.
iPhone-Nutzer neigen dazu, den in ihrem Endgerät integrierten Sicherheitsmaßnahmen zu vertrauen: 55 Prozent der befragten iPhone-Nutzer gaben an, dass sie den Sicherheitsmaßnahmen ihres Smartphones vertrauen, im Vergleich zu 50 Prozent der Android-Nutzer. Dies erklärt sowohl die Unterschiede im Nutzerverhalten als auch die höhere Risikobereitschaft der iPhone-Nutzer.
Scam Guard: Ein KI-gestützter digitaler Sicherheitsbegleiter zur Betrugserkennung
Um der wachsenden Bedrohung durch Online-Betrug entgegenzuwirken, hat Malwarebytes kürzlich Scam Guard gelauncht, ein neues Tool, das neben Empfehlungen zur digitalen Sicherheit auch Feedback zu Betrugsversuchen, Bedrohungen und Malware liefert. Nutzer können innerhalb der mobilen App einfach über eine Chat-Oberfläche verdächtige Inhalte melden. Die in die Malwarebytes Mobile Security-App integrierte Funktion soll dazu beitragen, durch Aufklärung und Prävention das Stigma zu reduzieren, das damit einhergeht, Opfer von Online-Betrug zu werden.
Mehr Informationen über die aktuellsten Cyberbedrohungen und -abwehrstrategien finden Sie auf dem Malwarebytes-Blog oder auf Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok und X.
Über die Studie
Die unabhängige Studie wurde von Malwarebytes unter 1.300 Erwachsenen im Alter von 18 Jahren oder älter in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Österreich, Deutschland und der Schweiz im März 2025 durchgeführt, um mehr über ihre Verhaltensweisen in den Bereichen mobile Sicherheit und Datenschutz zu erfahren. Die Stichprobe wurde nach Geschlecht, Alter, geografischem Standort und ethnischer Zugehörigkeit gleichmäßig verteilt und gewichtet, um ein ausgewogenes Ergebnis zu gewährleisten.