Die Experten für industrielle Bildverarbeitung, die Allied Vision Technologies GmbH aus Stadtroda und die MVTec Software GmbH aus München, haben ihr Branchen- und Anwendungs-Know-how gebündelt. Mit ihrem Embedded Vision Starterkit bieten sie ein gebrauchsfertiges Set an, mit dem Embedded-Vision-Anwendungen ganz einfach auf dem NVIDIA Jetson Nano Developer Kit getestet und somit Prototyping-Phasen verkürzt werden können. Das Starterkit besteht aus Allied Visions innovativer CSI-2 Kamera Alvium 1500 C und einer Demo mit verschiedenen Bildverarbeitungsapplikationen, die auf MVTecs leistungsfähiger Machine-Vision-Software HALCON basiert. Es ist zu einem attraktiven Preis von € 199,- erhältlich und wird erstmalig auf der Vision China am 3.-5. November 2020 in Shenzhen, China, der Öffentlichkeit präsentiert.
Mit integrierter Lösung schnell zum Erfolg
„Das Embedded Vision Starterkit ist ein idealer Ausgangspunkt für die industrielle Bildverarbeitung auf Embedded-Vision-Plattformen. Dank Plug-and-Play-Design können die voreingestellten Bildverarbeitungsanwendungen direkt ausprobiert werden“, sagt Christoph Wagner, Product Manager Embedded Vision bei MVTec. „Insbesondere bei Deep-Learning-Anwendungen erreicht die NVIDIA Jetson Plattform mit JetPack SDK und ihrer integrierten GPU deutlich geringere Inferenzzeiten als mit einer CPU. Wir sind davon überzeugt, dass ein solches Starterkit vielen Interessenten den Zugang zu Embedded Vision vereinfacht und damit neue Marktsegmente eröffnet.“
Mark Schenk, Product Manager Software bei Allied Vision ergänzt: „Die Kombination aus CSI-2-Kamera, Bildverarbeitungssoftware und NVIDIAs Jetson-Plattform eignet sich hervorragend, um industrielle Bildverarbeitungsanwendungen auf Embedded Systeme zu portieren. Für die Kunden ist es von großem Vorteil, dass sie dank des einheitlichen MIPI-CSI-2-Treibers von Allied Vision aus einer breiten Palette von Jetson Boards wählen können, um hardwarebeschleunigte Embedded-Vision-Lösungen zu erstellen, die sie in einem späteren Stadium der Produktentwicklung mit einer anderen Alvium CSI-2-Kamera mit höherer Auflösung oder erweiterten Funktionen ausstatten können“.
„Das Starterkit mit Industriekamera und Bildverarbeitungssoftware, das auf der Jetson-Plattform basiert, erleichtert die schnelle Evaluierung Embedded-Vision-basierter Applikationen“, sagte Murali Gopalakrishna, Leiter des Produktmanagements für Autonome Maschinen und General Manager für Robotik bei NVIDIA. „Dies verkürzt die Markteinführungszeit für Unternehmen und Entwickler, die eine Reihe von industriellen IoT-Anwendungen entwickeln und einsetzen möchten“.
Gebündeltes Machine-Vision-Know-how
Die Hauptkomponenten des Embedded Vision Starterkit sind Allied Visions 1,2 Megapixel CSI-2 Kamera Alvium 1500 C-120 mit dem leistungsstarken ON Semi AR0135CS CMOS Sensor, die Bildverarbeitungssoftware MVTec HALCON (in Form einer browserbasierten Demo-Applikation und ohne zusätzliche Lizenz lauffähig) sowie installierten MIPI CSI-2 Treiber für Allied Vision Kameras. Herzstück des Kits ist ein Geodreieck aus einer Platine, mit dem verschiedene Anwendungsbeispiele basierend auf Technologien wie Matching, Lesen von Bar- und Datacodes, Posenschätzung und Deep-Learning-basierte Klassifizierung ausgeführt werden können.
Ergänzt wird das Setup durch ein Adapter Board für das NVIDIA Jetson Nano Developer Kit, CSI-2 Flex-Kabel, ein S-Mount-Objektiv sowie eine Stativ-Montageplatte für Alvium-Kameras.
Mit dem Starterkit können die enthaltenen Anwendungsbeispiele live getestet werden. Um HALCONs umfangreichen Werkzeugkasten für die Entwicklung kundenspezifischer Applikationen nutzen zu können, ist eine Entwicklungslizenz von MVTec HALCON notwendig.
Erhältlich ist das Embedded Vision Starterkit mit dem Erscheinen der neuen Version MVTec HALCON 20.11 sowie Allied Visions CSI-2 Treiber für NVIDIA JetPack 4.4 SDK ab dem 20. November 2020.