TechSmith-Studie zur Videonutzung 2024: Bei Anleitungs- und Informationsvideos bleibt künstliche Intelligenz besser im Hintergrund

Wie in inzwischen vielen anderen Bereichen kann künstliche Intelligenz (KI) bei der Erstellung von Anleitungs- und Informationsinhalten eine große Hilfe sein. Aber Zuschauer bevorzugen es, wenn sie dabei nicht im Mittelpunkt steht. Das ist eine der wesentlichen Erkenntnisse der aktuellen Studie der TechSmith Corporation, Experte für visuelle Kommunikation. Ganze 87 Prozent der Befragten bevorzugen es […]

East Lansing, 05.11.2024 /

Wie in inzwischen vielen anderen Bereichen kann künstliche Intelligenz (KI) bei der Erstellung von Anleitungs- und Informationsinhalten eine große Hilfe sein. Aber Zuschauer bevorzugen es, wenn sie dabei nicht im Mittelpunkt steht. Das ist eine der wesentlichen Erkenntnisse der aktuellen Studie der TechSmith Corporation, Experte für visuelle Kommunikation. Ganze 87 Prozent der Befragten bevorzugen es nach wie vor echte Personen in Anleitungs- und Informationsvideos zu sehen, anstatt animierten Figuren (7 Prozent) oder KI-Avataren (6 Prozent). Wie sich KI dennoch sinnvoll bei der Erstellung solcher Inhalte verwenden lässt, zeigt die TechSmith-Studie ebenfalls.

Für die Studie wurden im Mai 2024 mehr als 900 Personen aus sechs verschiedenen Ländern (USA, Großbritannien, Australien, Kanada, Frankreich und Deutschland) und mehr als 20 Berufsfeldern befragt, die in den vergangenen 30 Tagen ein Anleitungs- oder Informationsvideo angesehen haben. Ein Anleitungsvideo wurde dabei als Video definiert, das einen Prozess erklärt, also beispielsweise ein Tutorial, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung oder ein How-To-Video. Informationsvideos umfassen alle Arten von Videos, die Fakten, Daten oder Ideen vorstellen, zum Beispiel Videoankündigungen, Filme zur Weiterbildung oder zur allgemeinen Wissensvermittlung.

Wie die Studie zeigt, ist der menschliche Aspekt nach wie vor wichtig, auch bei Anleitungs- und Informationsvideos: Eine echte Person, die dem Zuschauer die Inhalte präsentiert und erklärt ist weit beliebter als animierte Figuren oder KI-generierte Avatare. Ein Sprecher, der engagiert und fachkundig wirkt, wurde zudem von 51 Prozent der Befragten als der Aspekt eines Anleitungs- oder Informationsvideos genannt, der am ehesten ihr Interesse weckt und sie zum Weiterschauen animiert.

„Menschen lernen nach wie vor am liebsten von Menschen“, sagt Troy Stein, General Manager der TechSmith GmbH, „Die Technologie zur Erstellung von KI-Avataren entwickelt sich zwar kontinuierlich weiter, ist aber aktuell noch nicht so weit, dass sie diese zwischenmenschliche Ebene ersetzen könnte.  Avatare können auch jetzt schon gezielt eingesetzt werden, um trockene Inhalte aufzulockern oder für Videoersteller einen Mehrwert zu bieten – etwa durch die einfache Aktualisierung und Erstellung von Clips. Wichtig ist es jedoch, die Balance zu finden, um KI-Avatare zu nutzen, ohne den menschlichen Sprecher vollständig zu ersetzen. Das bedeutet nicht, dass KI und Avatare bei der Erstellung von Anleitungs- und Informationsvideos keinen Mehrwert bieten, sondern dass sie wie jede andere Form von Spezialeffekten in Videos verwendet werden sollten. Am besten ist es, wenn diese Tools so eingesetzt werden, dass sie das Video ergänzen und nicht in den Mittelpunkt rücken.“

Regieassistent statt Hauptdarsteller: Der Mehrwert von KI für die Videoerstellung

Der Einsatz von KI für die Videoerstellung ist nicht grundsätzlich verpönt: 75 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich ein Anleitungs- oder Informationsvideo ansehen würden, das mithilfe von KI erstellt wurde – wenn diese lediglich unterstützend eingesetzt wird. Entscheidend ist hier jedoch am Ende ebenfalls der Mensch, denn für 45 Prozent der Befragten ist inhaltliche Korrektheit ihr größtes Bedenken hinsichtlich KI-generierter Videoinhalte.  „Gerade in Anwendungsbereichen wie Trainings- und Compliance-Inhalten, bei denen Korrektheit rechtlich und fachlich von hoher Bedeutung ist, ist eine gründliche Prüfung durch den Videoersteller unverzichtbar,“ betont Stein. „KI ist hilfreich, kann aber inhaltliche Fehler oder sogenannte ‚Halluzinationen‘ produzieren, die ohne menschliches Review dann im publizierten Content landen.“

„Auch in der Videoerstellung ist der potenzielle Mehrwert von KI enorm, gerade auch wenn es darum geht hochpersonalisierte Lerninhalte für das Bildungswesen und in Unternehmen zu erstellen. Aber am besten entfaltet sich dieses Potenzial in Kombination mit dem menschlichen Faktor“, sagt Anton Bollen, Customer Success Manager EMEA bei TechSmith, „Konkret bedeutet das, dass Videoersteller ehrlich und transparent darlegen sollten, wo und wie sie KI einsetzen. Diese Transparenz sorgt nicht nur dafür, das Zuschauervertrauen in ihre eigenen Anleitungs- und Informationsinhalte aufrechtzuerhalten, sondern wirkt sich auf lange Sicht auch positiv auf die Einstellung gegenüber KI in Videos im Allgemeinen aus.“

Auf Basis der Studienergebnisse hat TechSmith einige Best Practices für den Umgang mit KI bei der Erstellung von Anleitungs- und Informationsvideos ausgearbeitet.  Beispielsweise kann KI in der Brainstorming-Phase sehr vorteilhaft als Assistent genutzt werden, etwa zur Unterstützung bei der Zusammenfassung von Informationen, der Erstellung von Drehbüchern oder von Grafiken, und der Vertonung. Allerdings bleibt auch hier die Verantwortung des Videoerstellers, alle Ergebnisse und Quellen sorgfältig zu prüfen.

Alle Best Practices sowie weitere Einblicke in die Aspekte, die ein gutes Anleitungs- und Informationsvideo ausmachen, finden Sie in der kompletten TechSmith-Studie zur Videonutzung 2024 hier.

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Über TechSmith

TechSmith entwickelt benutzerfreundliche Software-Programme, mit denen Bildschirminhalte erfasst und visuelle Medieninhalte erstellt, bearbeitet und veröffentlicht werden können. Aus der ursprünglichen Idee im Gründungsjahr 1987, Screenshots für eine effektivere Kommunikation und Wissensvermittlung einzusetzen, wurde mit den Jahren ein umfassendes Konzept: Bild- und Videobearbeitungsprogramme wie TechSmith Camtasia und Snagit helfen Unternehmen dabei, ihren internen Wissenstransfer, Schulungen, die Zusammenarbeit von Teams und ihre unternehmensweite Kommunikation als Ganzes zu verbessern. Mit den Programmen von TechSmith können Arbeitnehmer ihr Wissen dokumentieren, Trainingsvideos und -unterlagen erstellen, Produktdemos multimedial aufbereiten, teilen und in digitalen Wissensdatenbanken für ihre Kollegen speichern. Die Software von TechSmith ist in 7 Sprachen erhältlich und wird von mehr als 73 Millionen Anwendern in über 190 Ländern verwendet. Weitere Informationen unter www.techsmith.de

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