Investition in „graue Energie“ spart CO2-Neuemissionen:
München, 24. Oktober 2024 – langer Gedankenstrich Die BENO Holding AG ist ein auf Light-Industrial- und Warehouse-Immobilien spezialisierter, börsennotierter Bestandshalter und Asset Manager mit Sitz in München, der an 13 Standorten in Deutschland Light-Industrial- und Warehouse-Immobilien besitzt und vermietet. Bei der Optimierung des Portfolios verfolgt das Unternehmen konsequent den nachhaltigen Ansatz „Buy, transform & hold“, also den Bestand zu modernisieren, anstatt abzureißen und neu zu bauen. Unter anderem dadurch können große Mengen an CO₂-Emissionen eingespart werden.
Der spezialisierte Bestandshalter und Asset Manager BENO Holding besitzt deutschlandweit Light-Industrial und Warehouse-Objekte mit einer Gesamtfläche von rund 158.000 m², die überwiegend vor dem Jahr 2000 errichtet wurden. Dabei handelt es sich um Lager- und Logistikimmobilien mit zusätzlichen Flächen für Produktion oder Büros. Altbauten haben jedoch oft einen schlechten Ruf, gelten sie doch vielfach als wenig energieeffizient, technisch nicht auf dem neuesten Stand und auch vom Zuschnitt nicht mehr zeitgemäß. Viele Unternehmen setzen daher lieber gleich auf Abriss und Neubau. Die Experten der BENO erkennen dagegen genau darin das Potential, denn sie wissen genau, welche Bestandsimmobilien für die Transformation in eine nachhaltige Zukunft geeignet sind und welche nicht.
Bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit von Bestandsgebäuden ist nicht nur der aktuelle Energiebedarf für den Betrieb zu berücksichtigen, sondern auch die bereits in der Bausubstanz gebundene „graue Energie“, d.h. die Energiemenge, die bereits für die Herstellung, den Unterhalt und den Betrieb des Gebäudes aufgewendet und verbraucht wurde. Hier wird regelmäßig unterschätzt, was für ein Schatz an Rohstoffen wie Stein, Stahl und Beton in der Gebäudekonstruktion gebunden ist. Studien zufolge rund 0,5 Tonnen CO₂/m² stecken allein in der Baukonstruktion.
Zudem verursachen Abriss, Abtransport und Neubau zusätzlich enorme CO₂-Emissionen und beeinflussen die Energiebilanz negativ. Durch die Erhaltung, Sanierung, Um- und Weiternutzung bestehender Bausubstanz können dagegen CO₂-Emissionen wirksam vermieden und Ressourcen für den Bau eingespart werden. Zwar werden auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden Ressourcen verbraucht, jedoch im Verhältnis zum Neubau in sehr viel geringem Umfang, wie zahlreiche Studien belegen. Zudem bewirken gut kombinierte und aufeinander abgestimmte, beispielsweise energetische, Maßnahmen bereits eine erhebliche Verbesserung der Gesamtenergiebilanz, die sogar die eines Neubaus übertreffen kann.
„Das Wertpotenzial in unserem Bestand ist mit rund 393 EUR pro Quadratmeter Gebäudefläche gegenüber Neubaukosten von durchschnittlich 1.700 Euro pro Quadratmeter nach wie vor sehr hoch“, erklärt Michael Bussmann, Vorstand der BENO Holding AG. „Deshalb setzen wir konsequent darauf, die in den vergangenen Jahrzehnten in Altbauten gebundene graue Energie zu erhalten, und das Transformationspotenzial voll auszuschöpfen.“
In engem Dialog mit den Mietern und Nutzern erarbeiten die Experten von BENO daher Strategien für einen ressourceneffizienten Betrieb, eine nachhaltige Instandhaltung und ressourcenschonende Umnutzung der Bestandsgebäude sowie die Energieversorgung durch erneuerbare Energien wie Photovoltaik.
Am Beispiel der BENO-Immobilie in der Planetenfeldstraße in Dortmund, einer 1969 errichteten Produktions- und Lagerhalle mit 17.000 m² Nutzfläche, zeigt sich, wie rentabel eine solche Umwandlung für BENO und die Mieter ist. Die Immobilie wurde in den letzten Jahren modernisiert und von einer Single- in eine Multi-Tenant-Immobilie umgewandelt. Als Multi-Tenant-Immobilie bezeichnet man Objekte, die vom Eigentümer an mehrere Mieter vermietet werden. Unter anderem versorgt nun eine 2-MW-Photovoltaikanlage auf 15.000 m² Dachfläche die Mieter mit grünem Strom, den sie zu Preisen unter Marktniveau beziehen können. Mittelfristig sollen zusätzlich noch Stromspeicher auf dem Gelände ergänzt und deren entstehende Abwärme genutzt werden. Damit profitieren die Mieter in Zeiten volatiler Energiepreise von einer zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung am Standort. Durch weitere bauliche Maßnahmen, um energetisch nachteilige Bedingungen zu verbessern, ist es so gelungen, den Bestandsbau energetisch auf Neubau-Niveau zu transformieren, wie der aktuelle Energieausweis belegt.
„Wo immer es möglich ist, modernisieren und transformieren wir unsere bestehenden Gebäude oder Gebäudeteile, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Wünsche unserer Mieter, anstatt vorhandene wertvolle Bausubstanz abzureißen. Dies ist eine Win-Win-Win-Situation für uns als Eigentümer, unsere Mieter bzw. Nutzer und die Umwelt“, erklärt Michael Bussmann.
Dabei setzt die BENO Holding auch auf innovative Technologien wie die Digitalisierung ihrer Objekte (Smart Building) durch den Einsatz digitaler Zwillinge von Light Industrial Buildings. Die digitale Erfassung und Abbildung aller verfügbaren Gebäudeinformationen bietet vielfältige ökonomische und ökologische Vorteile, wie eine effizientere Planung und Durchführung von Umbauten, verbesserte Datenanalyse, optimiertes Ressourcenmanagement und einfachere Wartung und Instandhaltung. Auch virtuelle Rundgänge werden möglich, was zu weiteren CO2-Einsparungen durch die Minimierung von Reisen führt. Mit dieser Strategie schafft BENO einen Mehrwert für alle Beteiligten, inklusive der Umwelt.
