Die Zahl der Ransomware-Angriffe in Deutschland nimmt deutlich zu: Im weltweiten Vergleich belegt Deutschland inzwischen Platz drei. Das geht aus dem aktuellen „Threat Status Report“ des europäischen Cybersicherheitsunternehmens aDvens hervor. Besonders betroffen sind die Bauwirtschaft, IT-Beratungsfirmen sowie die Elektronikindustrie.
Cyber-Erpressung im Aufschwung: 154 Angriffe auf deutsche Organisationen wurden 2024 registriert – ein alarmierender Anstieg. Die USA bleiben mit 1.821 Fällen unangefochten an der Spitze, gefolgt von Großbritannien (216 Angriffe). Doch Deutschland holt auf – ein klares Signal: Die Attraktivität deutscher Unternehmen für Cyberkriminelle ist so hoch wie nie.
Die häufigsten Ziele in Deutschland waren 2024:
- Bauindustrie
- Dienstleistungs- und IT-Beratungsunternehmen
- Elektronikindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Lebensmittelindustrie
Besonders aktiv waren dabei fünf Hackergruppen: Lockbit 3.0, BlackBasta, RansomHub, Cloak und Akira.
Was ist ein Ransomware-Angriff?
Bei einem Ransomware-Angriff wird Schadsoftware in ein IT-System eingeschleust, um Daten zu verschlüsseln oder den Zugriff auf Systeme zu blockieren. Die Täter fordern anschließend ein Lösegeld – meist in Form von Kryptowährungen – um die Daten freizugeben oder den Zugang wiederherzustellen. Zunehmend drohen die Angreifer auch mit der Veröffentlichung sensibler Informationen, um zusätzlichen Druck auf die Opfer auszuüben.
Ransomware-Angriffe betreffen nicht nur Unternehmen, sondern auch Behörden und Einzelpersonen. Sie verursachen teils gravierende Betriebsunterbrechungen, wirtschaftliche Schäden und Datenverluste.
Weitere Informationen zu aktuellen Bedrohungstrends sowie Empfehlungen für Sicherheitsmaßnahmen finden Sie im vollständigen englischsprachigen „Threat Status Report“ von aDvens. Der Report steht hier zum Download bereit: https://info.advens.com/de/threat-report-2024-2025