Die Münchner Agentur Schwartz Public Relations zeigt in ihrer Umfrage „Einfluss von Covid-19 auf Marken-PR und Marketingkommunikation“, die in Zusammenarbeit mit dem globalen PR-Netzwerk Eurocom Worldwide durchgeführt wurde, wie Marketing- und PR-Experten die aktuelle Situation in ihrer internen und externen Kommunikation empfinden.
In der externen Kommunikation werden Covid-19 Themen bewusst gepitcht
73 Prozent der Befragten gaben an, Covid-19 Themen in ihrer externen Kommunikation während der aktuellen Situation bewusst zu kommunizieren. Von diesen 73 Prozent sagen die meisten der Befragten, dass sie Covid-19 Themen in andere Corporate Themen einbetten. Immerhin knapp 30 Prozent der gesamten Befragten zeigen auf, dass sie Covid-19 Inhalte bewusst in ihrer Kommunikation vermeiden und dafür andere PR-Stories prominenter platzieren.
Covid-19 lässt Unternehmen digitaler werden und zeigt, dass Kommunikationsinhalte mit noch größerer Sorgfalt ausgewählt werden
Bei der Frage, was sich in ihrem Arbeitsbereich ändert, bestätigten fast alle Marketing- und PR-Profis, dass durch die Covid-19 Krise die Digitalisierung in ihrem Arbeitsalltag generell eine noch größere Bedeutung einnimmt. Dies sind u.a. Homeoffice-Möglichkeiten, die Nutzung von Video-Calls und Chats sowie digitale Events. Diese Elemente werden auch nach Covid-19 eine bleibende, wichtige Rolle in ihrem Unternehmen spielen, so die TeilnehmerInnen.
Marketingprofis bestätigen weiterhin, dass sie sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation in der Krise noch deutlich größere Sorgfalt walten lassen wollen.
Bei der Themenauswahl herrscht eine höhere Sensibilität; der Blick auf das Wesentliche steht im Vordergrund.
Unternehmen halten ihre interne Kommunikation für gut an die aktuellen Gegebenheiten angepasst
Mehr als die Hälfte (61 Prozent) der befragten Entscheider beurteilen die interne Kommunikation in ihrem Unternehmen als gut an die aktuelle Situation angepasst. Es bedurfte nur kleinerer Anpassungen hinsichtlich Covid-19. Dem gegenüber stehen sechs Prozent der Befragten, die ihre internen Kommunikationsprozesse neu analysieren und definieren wollen, um auf die derzeitige Situation angemessen eingehen zu können. Ein Drittel der gesamten Teilnehmer will Krisenkommunikation in ihr aktuelles Kommunikationsportfolio mit aufnehmen.
Physische Events bleiben bedeutend
Die Mehrheit (54 Prozent) der teilnehmenden Marketing- und PR-Experten sagt, dass physische Events auch künftig eine sehr große Bedeutung spielen werden. Davon erwartet knapp die Hälfte, dass Offline-Events zumindest nach der Covid-19 Krise ein Comeback haben werden. Dem gegenüber sind knapp ein Viertel (24 Prozent) der Ansicht, dass physische Events durch neue digitale Formate nach und nach ersetzt werden.
Zur Umfrage:
Die Umfrage wurde mit SurveyMonkey.de durchgeführt. Es nahmen knapp 200 Personen an der Umfrage teil. Diese sind Marketing- und/oder PR-Verantwortliche, Experten und Entscheider aus Industrie- und Technologie-Unternehmen sowie aus dem Agenturumfeld. Die Umfrage erfolgte im Zeitraum von Juli bis August 2020.