Der dreitägige Streik von 45.000 Hafenarbeitern an der US-Ostküste hat weltweit für massive Störungen in den globalen Lieferketten gesorgt. Der Aufstau von Schiffen und Containern wird noch Wochen andauern. Für Transportunternehmen zeigt sich dabei deutlich: Nur wer auf End-to-End-Lösungen setzt, kann kurzfristig und flexibel auf solche Disruptionen reagieren.
Auswirkungen auf die globale Supply Chain
Mit einer Lohnerhöhung von 61,5 Prozent über sechs Jahre und der Vermeidung weiterer Automatisierungen haben die Streikenden erhebliche Zugeständnisse erwirkt. Die Tagesschau schätzt die Kosten auf mehrere hundert Millionen US-Dollar – pro Streiktag. Der Streik legte 50 Prozent des gesamten Containerumschlags der USA lahm, mehr als 45 Frachtschiffe warteten auf Entladung, während Lebensmittel zu verderben drohten und Supermarktregale aufgrund von Panikkäufen – unter anderem Toilettenpapier – leer blieben.
Die weltweiten Lieferketten sind ohnehin bereits durch geopolitische Krisen wie den Nahostkonflikt und die Durchfahrtssperren im Suezkanal unter Druck. Diese Verzögerung kann daher nicht einfach ausgeglichen werden. Branchenschätzungen zufolge, könnte die Aufarbeitung des Staus eines jeden Streiktages sieben bis zehn Tage in Anspruch nehmen. Das bedeutet, dass Waren, die für den 3. Oktober geplant waren, erst rund drei Wochen später umgeschlagen werden können.
Längere Verweilzeiten in anderen Häfen
Auch Häfen in Kanada, Mexiko und an der US-Westküste kämpfen mit erhöhten Wartezeiten – bis zu 50 Prozent längere Verweilzeiten sind die Folge. Reeder haben zwar zum Teil umdisponiert, aber die Auswirkungen des Streiks an der US-Ostküste konnten dennoch nicht abgefangen werden. Unternehmen müssen mit anhaltenden Kapazitätsengpässen, Verzögerungen und höheren Kosten für Umschlag und Standgelder rechnen.
Warum Supply Chain Visibility entscheidend ist
Dieses Beispiel zeigt erneut, wie wichtig es für Unternehmen ist, auf unvorhersehbare Ereignisse in der globalen Logistik schnell und effizient zu reagieren. Verzögerte Schiffe, fehlende Lagerkapazitäten und Produktionsausfälle gehören fast schon zur Tagesordnung. Die Grundvoraussetzung, um auf solche Disruptionen reagieren zu können, ist eine lückenlose Transparenz entlang der gesamten Lieferkette.
Nur etwa sechs Prozent der Unternehmen können von sich behaupten, vollständige Sichtbarkeit über ihre Supply Chain zu haben. Shippeo, der europäische Marktführer für Supply Chain Visibility, unterstützt Unternehmen weltweit, indem es Millionen von Ladungen jährlich trackt und die Umstellung von reaktiven auf proaktive Lieferketten ermöglicht.
Shippeo: Echtzeit-Transparenz und KI-basierte Prognosen
Shippeos Plattform bietet Verladern, Spediteuren und Kunden sofortigen Zugriff auf Echtzeitdaten und zuverlässige Prognosen zur voraussichtlichen Ankunftszeit (ETA) von Schiffen und Lkw. Durch den Einsatz von KI-gestützten Technologien mit hochwertigen Daten können Unternehmen besser verstehen, wie sich Ereignisse auf ihre Lieferketten auswirken.
Krisen meistern mit der richtigen Technologie
Eine Visibility-Plattform wie die von Shippeo kann in Krisenzeiten, wie dem Streik an der US-Ostküste, nicht nur die erwarteten Verzögerungen aufzeigen, sondern auch aktiv dabei helfen, alternative Routen und Transportkapazitäten zu finden. Durch den Zugriff auf Echtzeitdaten können Unternehmen ihren Kunden präzise Informationen zur Verfügbarkeit von Produkten liefern und so die Kundenzufriedenheit steigern.
Doch auch in ruhigeren Zeiten profitieren Intralogistik-Manager von optimierten Transportkosten und kürzeren Lieferzeiten. Da die globale Containerschifffahrt auf absehbare Zeit nicht zur Normalität zurückkehren wird, sollten Unternehmen ihre Supply Chains schnellstmöglich über eine Visibility-Plattform steuern, um für zukünftige Krisen gewappnet zu sein.
Wer weiß, welche Disruptionen als Nächstes kommen?