Das Kunsthaus Bregenz wurde 1997 nach dem Entwurf des Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor erbaut. Damit der Kunstbau auch in Sachen Energieeffizienz auf der Höhe seiner Zeit bleibt, hat sich die Vorarlberger Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft für eine umfassende energetische Lichtsanierung entschieden. Dabei kommen sparsame, speziell von Zumtobel konstruierte LED-Sonderleuchten zum Einsatz, die in die bestehende Infrastruktur eingesetzt werden können. In Kombination mit der tageslichtabhängigen Steuerung gelingt es dem Kunsthaus Bregenz künftig, mehr als 50 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs im Beleuchtungssystem einzusparen.
Das Kunsthaus Bregenz wurde 1997 nach dem Entwurf des Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor erbaut. Damit der Kunstbau auch in Sachen Energieeffizienz auf der Höhe seiner Zeit bleibt, hat sich die Vorarlberger Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft für eine umfassende energetische Lichtsanierung entschieden. Dabei kommen sparsame, speziell von Zumtobel konstruierte LED-Sonderleuchten zum Einsatz, die in die bestehende Infrastruktur eingesetzt werden können. In Kombination mit der tageslichtabhängigen Steuerung gelingt es dem Kunsthaus Bregenz künftig, mehr als 50 ProzenDer Schweizer Stararchitekt Peter Zumthor inszenierte das Kunsthaus Bregenz (KUB) als von innen leuchtenden Kubus. Dreifach gebrochenes Tageslicht erhellt die Ausstellungsflächen, je nach Wetter und Tageszeit von einer Lichtsteuerung mit Kunstlicht ergänzt. Damit das Wechselspiel zwischen Licht und Raum eine zeitgemäße Lichtqualität erhält, ist die Beleuchtung zum ersten Mal seit 25 Jahren umfassend erneuert worden: Allein in den drei Obergeschossen des KUB hat Zumtobel, bereits bei der Erstausstattung in den 1990er Jahren für die Beleuchtung zuständig, gemeinsam mit dem Team der KUB-Haustechnik 660 Lampen gegen State-of-the-Art-LED-Leuchten ausgetauscht.
Faszinierender Blick hinter die Kulissen
Eine der wesentlichen Herausforderungen beim Leuchtenaustausch war die besondere Deckenkonstruktion des KUB: Um die Leuchten in der Zwischendecke überhaupt zugänglich zu machen, entwickelten die Vorarlberger Kulturhäuser und das Team der KUB-Haustechnik eine spezielle Konstruktion, welche die Decke aus Glasplatten begehbar und die Bestandsleuchten demontierbar machte. Da das KUB innen und außen denkmalgeschützt ist, wurden die Sanierungsmaßnahmen durch das Bundesdenkmalamt genehmigt. Zudem fand die Umrüstung im laufenden Betrieb statt. Im sechs Wochen umfassenden Umrüstungszeitraum zwischen Mitte Februar und Ende März 2023 hatten interessierte Besucher*innen die Möglichkeit, bei einer geführten Tour hinter die Kulissen des ikonischen Kulturbaus zu blicken.
„Das KUB möchte nicht nur ein Haus für die Kunst sein, sondern auch für die Menschen, die diesen Kunstwerken begegnen“, sagt Markus Unterkircher, Technischer Leiter der Vorarlberger Kulturhäuser, der persönlich die besonderen Einblicke in die bauliche und lichttechnische Konstruktion vermittelte. „Die Wirkung von Kunst entsteht im Zusammenspiel aus Licht, Farbe und Raum: Das konnten Besucher*innen bei einer Führung hinter die Kulissen nachvollziehen.“
Minimalismus trifft höchste Lichtqualität
Unter der Prämisse „minimalistisch, aber mit höchstem Qualitätsanspruch“ stand die Lichtsanierung durch Zumtobel. Für die Hinterleuchtung der Glasdecke in den Ausstellungsräumen der Geschosse eins bis drei konstruierten die Lichtexpert*innen 660 LED-Sonderleuchten eigens für die Zwecke des KUB. Mit 6.500 Kelvin als Standard-Lichtfarbe bei einer Farbwiedergabe von CRI > 90 erhalten die Räume eine tageslichtähnliche, gleichmäßige Ausleuchtung, um den Unterschied zwischen Tages- und Kunstlicht bestmöglich zu minimieren und die Kunstobjekte farbecht im Raum zu präsentieren.
Um die denkmalgeschützten Haubenleuchten im Erdgeschoss technisch und in punkto Energieeffizienz auf einen aktuellen Stand zu bringen, konstruierte Zumtobel einen LED-Sonderlichteinsatz mit tunableWhite-Technologie. Das Erscheinungsbild der markanten Leuchten bleibt damit unverändert, die Lichtqualität steigt: Ein innerer und ein äußerer Lichtkreis können nun über eine zentrale Steuerung separat angesprochen und in ihrer Farbtemperatur individuell verändert werden.
„Die neue Lichtlösung ist besonders nachhaltig“, sagt Manuel Staudinger, Projektverantwortlicher bei Zumtobel. „Die Leuchten wurden so konstruiert, dass sie an den bestehenden Montagepunkten installiert werden können, ohne die Infrastruktur aufwendig anzupassen. Durch effiziente LED-Boards mit bester Lichtqualität konnte außerdem eine große Menge an Energie eingespart werden. Dank unseres hauseigenen Zumtobel Lichtlabors ermöglichen wir das LED-Upgrade auch für denkmalgeschützte Sonderleuchten, die keinem Standard entsprechen.“
Für hochwertige Akzentbeleuchtung im Erdgeschoss sorgen zudem ARCOS III zoomfocus mit tunableWhite-Technologie in Größe L. Sie ersetzen die bestehenden Strahler. Wie ein Kameraobjektiv ist ARCOS III zoomfocus auf die jeweiligen Exponate fokussierbar und taucht diese in gleichmäßiges, kontrastreiches Licht. Mit hohen Beleuchtungsstärken überwindet der Strahler auch große Distanzen im Raum. Zusätzlich sorgt die hohe Farbwiedergabe dafür, dass Exponate besonders realitätsnah wiedergegeben werden. Nicht zuletzt hat Zumtobel auch die Fassadenhinterleuchtung mit leistungsstarken Scheinwerfern aktualisiert.
Ein Lampenaustausch, zahlreiche Benefits
Besondere Orte brauchen besondere Lichtlösungen: Mit den speziell für die Bedürfnisse des KUB entwickelten LED-Einsätzen zeigt Zumtobel, dass eine Lichtsanierung auch für höchst individuelle oder denkmalgeschützte Lichtsysteme gut zu bewältigen ist. Das KUB profitiert durch die neue Lichtlösung von einer besseren Farbwiedergabe, schonendem LED-Licht ohne UV-Strahlung und geringeren Energiekosten. Kunst in hochqualitativem Licht – fast wie unter freiem Himmel.
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