Bei seiner Eröffnung galt das von Renzo Piano zusammen mit FXCollaborative entworfene und mit Glas verkleidete New York Times Building als wegweisend für integrierte Gebäudetechnik. Bereits die Erstausstattung mit schattenfreier Beleuchtung im Hauptnachrichtenraum wurde von Zumtobel realisiert, damals noch mit T5-Leuchtstoffröhren. Mit der ausgereiften LED-Technologie und dem wachsenden Fokus auf Nachhaltigkeit führte die Geschäftsleitung der New York Times Tests für eine Reihe von LED-Nachrüstungen durch. Zumtobel entwickelte schließlich ein maßgeschneidertes Refurbishment-Kit mit bewährtem optischem Design. Im Vergleich zu den Originalleuchten spart es beeindruckende 50 Prozent Energie ein, bietet plastikfreie Verpackung und ermöglicht eine schnelle Installation.
Das New York Times Building wurde ursprünglich 2007 eröffnet und bietet auf 52 Stockwerken eine Mischung aus Büro- und Einzelhandelsflächen. Die offenen Räume und die vom Boden bis zur Decke reichenden Ausblicke passten perfekt zum geschäftigen Hauptnachrichtenraum und den Büros der New York Times als Hauptmieter. Um damals das schatten- und blendfreie Beleuchtungssystem von Zumtobel zu entwickeln, arbeitete der Innenarchitekt Gensler mit Attila Uysal und Susan Brady Lighting Design Studio zusammen. Die Beleuchtung wurde schon bei der Erstausstattung 2007 so konzipiert, dass sie ganzheitlich mit anderen Gebäudesystemen integriert werden konnte, um die Energieleistung zu maximieren.
Mit LED-Technologie in die Zukunft
Zu Beginn der 2020er Jahre wollte das Gebäudemanagementteam der New York Times von der ausgereiften LED-Beleuchtungstechnologie profitieren, da es darin Möglichkeiten für zusätzliche Energieeinsparungen sah. Die Frage war, ob sich eine Nachrüstlösung finden ließe, die Erscheinungsbild, Flexibilität und Beleuchtungsqualität verbessert, ohne dass neue Beleuchtungskörper und Steuerungen sowie die damit verbundenen hohen Kosten erforderlich sind.
„Die Leuchtstoffröhrentechnologie war veraltet, und das Management der New York Times wusste das“, sagt Attila Uysal von Lumen Architecture. „Eine Nachrüstlösung musste mit den vorhandenen Leuchten und dem digitalen Steuerungssystem kompatibel sein. Es war eine komplexe Nachrüstung mit vielen Details.“
Das Gebäudemanagementteam der New York Times testete eine Reihe von Nachrüstprodukten, doch die zunächst untersuchten Optionen waren nicht mit der ursprünglichen Zumtobel-Leuchte kompatibel. Also zog das Team der Times Attila Uysal hinzu, der schon bei der ursprünglichen Ausstattung als Beleuchtungsberater tätig war und inzwischen bei Lumen Architecture in New York City arbeitet. Uysal stellte dem Team ein erschwingliches und individuell entwickeltes Renovierungskit von Zumtobel vor.
Bewährte Nachrüstoptik
Zumtobel hatte bereits eine LED-Retrofit-Optik entwickelt, die vollständig mit den ursprünglichen T5-Leuchten kompatibel war. Diese optimierte LED-Lösung erfüllte die Anforderungen der New York Times an die Energieeffizienz und verbesserte die visuelle Umgebung insgesamt. Das Sanierungskit von Zumtobel sorgt für ein durchgängig leuchtendes Erscheinungsbild der Leuchte selbst und erweitert zusätzlich die Batwing-Lichtverteilung im Vergleich zur ursprünglichen T5-Konfiguration. Der gesamte Raum hinter dem Metallraster wird gleichmäßig beleuchtet, wodurch die Schatten, die früher von den Leuchtstoffröhren und ihren Fassungen geworfen wurden, eliminiert werden. Dies trägt nicht nur zu einer optischen Verbesserung bei, sondern steigert auch den Sehkomfort für Mitarbeiter*innen der New York Times.
Nachhaltig und kosteneffizient
Durch die LED-Nachrüstung konnten zudem 80 bis 90 Prozent der ursprünglichen Aluminium- und Stahleinrichtung erhalten bleiben, was sowohl den Nachhaltigkeitszielen der New York Times als auch dem Nachhaltigkeitsgedanken von Zumtobel entspricht. Außerdem waren die Modernisierungskosten im Vergleich zu einer potenziellen vollständig neuen Lichtlösung deutlich niedriger. Ein weiterer Vorteil der Nachrüstkits von Zumtobel war die zeitsparende Installation: Ein Kit konnte in nur 20 Minuten installiert werden, was die Betriebsunterbrechung in der Nachrichtenredaktion und den Büros erheblich minimierte.
„Das Sanierungskit für das New York Times Building war die perfekte Option, weil Zumtobel genau wusste, wie die Originalleuchten konstruiert waren. Das Zumtobel-Team demonstrierte, wie die Leuchtstofflampen und Fassungen ausgebaut und das Kit angebracht werden. Dadurch wurde die Leuchte viel einheitlicher und optisch besser in die Decke integriert. Es ist wie eine völlig neue Einrichtung“, schließt Attila Uysal.