Der Smart-Grid-Experte gridX mit Sitz in Aachen und München und ChargeOne, Spezialist für E-Mobility-Ladelösungen und Marke der Münchener Traditionsfirma Claus Heinemann Elektroanlagen GmbH, kündigen Partnerschaft für ein optimiertes Energiemanagement bei Ladeinfrastrukturprojekten in Deutschland an. Die Lösung basiert auf der IoT-Plattform XENON von gridX und wird ab sofort bei den Projekten von ChargeOne eingesetzt. Die Installation des IoT-Gateways gridBox ermöglicht ein lokales Lastmanagement mit digitalem Zugriff, über das die Kunden von ChargeOne Lastgänge über die Cloud auslesen und Ladevorgänge steuern können. Durch das Energiemanagementsystem von gridX kann der Charge Point Operator aus München künftig skalierbarere Ladeinfrastruktur bei gleichen Netzvoraussetzungen in kürzerer Zeit bauen. Die beiden Firmen haben dafür eine Partnerschaft mit einer vorläufigen Laufzeit von fünf Jahren geschlossen. Die ersten vier Ladeparks mit insgesamt über 150 Ladepunkten hat ChargeOne bereits mit gridX-Technologie ausgerüstet. Bis Ende 2023 werden rund 190 weitere Standorte mit gridBoxen ausgestattet, darunter auch Hotels der Kette B&B Hotels.
Steigende Anforderungen an die Netzkapazitäten
Mit der rapide steigenden Nachfrage nach Elektromobilität wachsen auch die Anforderungen an die Netzinfrastruktur, die jedoch nicht für die hohen Lasten ausgelegt ist. „Die deutschen Stromnetze und Netzanschlusspunkte sind aufgrund des schleppenden Netzausbaus heute immer noch nicht für große Lasten ausgelegt. Dazu kommen lange Wartezeiten und hohe Kosten für den Ausbau des Netzanschlusspunkts. Um Kosten zu optimieren, die Sicherung vor Überlast zu schützen und mehr Ladepunkte an einem Standort zu ermöglichen, empfiehlt sich der Einsatz eines intelligenten Lastmanagements”, sagt David Balensiefen, Gründer und Managing Director bei gridX.
Smartes Lastmanagement für skalierbare Ladeinfrastruktur
Teil des von gridX entwickelten Energiemanagementsystems ist ein smartes dynamisches Lastmanagement. Lasten werden überwacht und so gesteuert, dass weder Sicherungen von Unterverteilungen noch Netzanschlusspunkte überlasten – auch nicht bei einer großen Anzahl Ladepunkte oder vielen parallelen Ladevorgängen. Existierende Lasten, zum Beispiel von einem Gebäude oder einer Produktion, schwanken über den Tag hinweg. Dadurch verändert sich die Menge der zur Verfügung stehenden Leistung. Ein dynamisches Lastmanagement erlaubt die lokale Überwachung des Standortes in Echtzeit, um die zur Verfügung stehende Leistung intelligent zu steuern und damit optimal auszunutzen. So können bis zu achtmal mehr Ladepunkte an einem Standort realisiert werden. Ein smartes Energiemanagement ermöglicht neben Überlastschutz auch eine größere Skalierbarkeit der Ladeinfrastruktur, da Liegenschaften mit begrenzten Netzkapazitäten ohne zeit- und kostenintensive Baumaßnahmen mit Ladeinfrastruktur ausgestattet werden können.
Stimmen zur Partnerschaft von gridX und ChargeOne
„Mit ChargeOne haben wir einen hochmotivierten Partner gewonnen, der den flächendeckenden Ausbau von Ladeinfrastruktur maßgeblich vorantreiben, beschleunigen und mitprägen will. Da es dafür zwangsläufig skalierbare und herstellerunabhängige Lösungen für Energie- und Lastmanagement braucht, passt ChargeOne perfekt zu gridX. Gemeinsam können wir so einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Mobilitätswende leisten“, sagt David Balensiefen, Geschäftsführer und Managing Director bei gridX.
„Für eine zukunftsfähige Elektromobilität sollte keiner mehr lange nach einer Ladesäule suchen müssen. Unsere Mission ist es, die Ladeinfrastruktur schnell und unkompliziert auszubauen. Wir freuen uns daher, mit Partnern wie gridX zusammenzuarbeiten, mit denen wir unseren Kunden eine energieeffiziente und nutzerfreundliche Steuerung von Ladepunkten wie auch Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern anbieten können“, ergänzt Robert Klug, Geschäftsführer bei ChargeOne.